Wer kennt ihn nicht, den „Plop“ aus der Flasche beim Öffnen des Bügelverschlusses und die schweigsamen Protagonisten aus den humorigen Werbespots.
Am 15. Juli 2025 wollten wir mehr über die Marke, deren Entstehung und die Menschen erfahren, die hinter dieser langen Unternehmensgeschichte stecken. Willkommen in der Flensburger Brauerei!

Nach einer herzlichen Begrüßung und einer Flasche Flensburger Küstenlimo erhielten wir in einem Unternehmensfilm den ersten Einblick in ein gewachsenes Unternehmen mit langer Tradition.
1888 von 5 Bürgern gegründet, ist es auch heute noch zu 100% konzernfrei. Mit rund 270 Mitarbeiter*innen produziert das Unternehmen 1 Mio. Flaschen am Tag und exportiert das mittlerweile umfangreiche Sortiment in 50 Länder.

In der anschließenden Führung durch die verschiedenen Produktionsstätten vermittelte uns Student Kevin sehr anschaulich den Brauvorgang und führte uns durch das Sudhaus, die Gär- und Lagerkeller bis zu der imposanten Abfülllinie. Es wird vermaischt und geläutert, Würze entsteht und die Hefe darf 14 Tage reifen. Es gibt Würzekocher und -kühler, Gär- und Lagertanks, die Fass- und Flaschenreinigung und am Ende die Abfüllung, den Verschluss und die Etikettierung. Ein beeindruckend aufwendiger Prozess und der Gedanke „Bier müsste doch eigentlich viel teurer sein“ schleicht sich ein.

Aber „Bier verliert an Relevanz“, erklärte uns Jörn Schumann, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, der sich Zeit nahm, uns die Marketingstrategie der Flensburger Brauerei näherzubringen.
Der Bier- und Getränkemarkt war nie einfach und hat es heute besonders schwer. Die sinkende Konsumlaune, ein preis- und mengengetriebener Markt, zahlreiche Konkurrenzprodukte wie Energiedrinks und Mischgetränke – da muss man sich schon etwas einfallen lassen. Aber bevor hier wieder der berühmte „Plop“ ins Spiel kommt, gilt für die Flensburger zunächst, ein erstklassiges Bier aus erstklassigen Rohstoffen zu brauen. Gletscherwasser aus dem hauseigenen Brunnen, Küstengerste von regionalen Feldern, Hefe aus der brauereieigenen Reinzucht und Hopfen aus der Hallertau. Alles nach deutschem Reinheitsgebot.

Das gewisse Extra, dass die Marke zu einer Lovebrand macht, ist norddeutsches Lebensgefühl. Und das zieht sich durch die gesamte Markenkommunikation. Werbepartner sind nordisch, mit einer Brise vom Meer, den Füßen im Sand, es „ploppt“ und „flenst“. „Wir bringen Freude ins Leben und bieten Spaß in Flaschen“, erklärt Jörn Schumann das WHY der Flensburger Brauerei.

Freude und Spaß hat uns der gesamte Abend gemacht. Beim Ausklang mit Verkostung und deftiger Brotzeit dürfen wir gemeinsam „anploppen“ und uns ein geschmackliches Bild machen. Ob Hell oder Dunkel, Malz oder Radler, mit oder ohne Alkohol, Wasser oder Limo – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und so wurden wir noch am gleichen Abend (wenn nicht schon vorher geschehen) Fan dieser beeindruckend authentischen Marke, bei der wir viel Herz und Haltung, Leidenschaft und Stolz gespürt haben.

Herzlichen Dank den Mitarbeiter*innen der Flensburger Brauerei für diesen tollen Abend!

Text: Claudia Menzel